SEL. JOHANNES FRANZISKUS BURTÉ, SEVERIN GIRAULT,
APOLLINARIS MOREL UND GEFÄHRTEN,

Märtyrer, 1. Orden

J e a n  F r a n ç o i s   B u r t é wurde am 21. Juni 1740 in Rambervillers geboren, trat bei den Konventualen ein und war zunächst Lektor in Nancy, später in Paris, wo er als Guardian eidverweigernden Priestern die Zelebration in der Ordenskirehe gestattete, nachdem das Kloster, dem er vorstand, Sammelkonvent für Mitglieder verschiedenster Gemeinschaften geworden war.
S e v e r i n  G i r a u l t wurde am 2. September 1792 in Paris hingerichtet wegen Verweigerung des Eides auf die Zivilkonstitution. Außer seiner Zugehörigkeit zur franziskanischen Gemeinschaft und zu den 191 von Papst Pius XI. im Oktober 1926 seliggesprochenen „Pariser Märtyrern" ist über sein Leben wenig bekannt.
A p o l l i n a r i s  M o r e l wurde am 12. Juni 1739 zu Prez-vers-Noréaz im Kanton Freiburg geboren (seine Eltern stammten von Posat). Mit 23 Jahren trat er in den Kapuzinerorden ein und wurde 1764 zum Priester geweiht. Nach einigen Jahren der Seelsorge kam er als Lektor der Philosophie und Theologie nach Freiburg, dann als Professor nach Stans. Da er den Wunsch hatte, in die Heidenmission zu gehen, begab er sich 1788 zur Erlernung der Sprachen nach Paris. Nach Ausbruch der Französischen Revolution setzte er seine priesterliche Tätigkeit fort, bis er gefangengenommen und am 2. September 1792 hingerichtet wurde, zusammen mit Jean François Burté und Severin Girault.

Für diese drei Seligen gilt, was Bonaventura über Franziskus sagt:
In seinem glühenden Verlangen suchte er es den heiligen Märtyrern in ihrem siegreichen Kampf gleichzutun, deren Liebesglut man nicht auslöschen und deren Starkmut man nicht brechen konnte. Erfüllt von jener vollkommenen Liebe, die alle Furcht austreibt, wollte er sich dem Herrn in den Feuerqualen des Martyriums als ein lebendiges Opfer darbringen. So wollte er sich Christus, der sich für uns in den Tod hingegeben hat. dankbar erweisen und die Mitmenschen zur Gottesliebe ermuntern (Bonaventura, Leg. mai. IX, 5).

Gedenktag: 2. September