Sel. Engelbert Kolland

Bei der Christenverfolgung durch die Drusen und Mohammedaner im Jahre 1860 erlitten auch acht Franziskaner in ihrem Kloster zu Damaskus den Märtyrertod. Unter ihnen auch Engelbert Kolland, der aus Ramsau im Zillertal stammt. 1827 geboren, kam er zum Studium nach Salzburg, hielt sich einige Zeit mit seinen Angehörigen in der obersteirischen Pfarre Rachau bei Knittelfeld auf und trat 1847 in den Franziskanerorden ein. 1851 wurde er in Trient zum Priester geweiht. Sehr sprachbegabt, wirkte er seit 1855 im Heiligen Land und war zuletzt Pfarrer in Damaskus, Papst Pius XI. hat ihn 1926 seliggesprochen. Ab 1927 war Pater Engelbert neben dem Hl. Leopold von Österreich zweiter Patron der Tiroler Franziskanerprovinz.

Aus einer Lebensbeschreibung:
„ ... Einer der Drusen wollte auf Engelbert schießen. Dieser aber fragte ihn: Freund, was habe ich dir getan, das du mich töten willst?' ,Nichts`, antwortete dieser, aber du bist ein Christ.' Nach einem dreifachen Bekenntnis zum Glauben an Christus, womit er die Aufforderung zum Abfall beantwortete, fiel Engelbert unter den Hieben einer Doppelaxt ..."

 

(Bild: Aquarell von Wolfram Köberl aus dem Schwazer Kloster)