Im Juni 1572 ergriffen calvinistische Geusen zu Gorkum in Holland die Franziskaner des dortigen Klosters sowie einige Weltpriester. Sie schleppten sie durch viele Orte, setzten sie der Verhöhnung durch das Volk aus und erhängten sie schließlich unter furchtbaren Grausamkeiten, weil sie sich weigerten, sich von der katholischen Lehre über die Eucharistie und den päpstlichen Primat loszusagen.
In einem zeitgenössischen Bericht heißt es:
Ihren Todeskampf empfahlen sie Gott und dem gegenseitigen Gebet füreinander. Sie ermutigten sich, auf Gottes Gnade zu vertrauen, hielten sich die Hoffnung des himmlischen Reiches vor Augen und die ewige Belohnung, die ihnen bevorstand. So ermunterten sie sich zur Standhaftigkeit in ihrem Martyrium. Vor allem ihr Guardian, der als erster hingerichtet wurde, mahnte sie, die letzte Stunde dürfe die nicht trennen, die in gegenseitiger Liebe zu heiliger Gemeinschaft verbunden gewesen seien.